Vielen Dank für die gelungene Generalprobe
Mai 6, 2022Die Vorzeichen waren ja wirklich nicht so toll, denn die ganze Woche vor unserer Generalprobe war das Wetter gut, aber genau für den Samstag war Dauer-Regen angesagt. Aber wir dachten uns, wenn wir bei der Probe schon mit allen Schwierigkeiten konfrontiert werden, dann ist das gleich eine gute Übung für zukünftige Events.
So machten wir uns bereits um 08:00 Uhr morgens bei strömendem Regen auf, das Zelt im Hof des Unterrieden Gymnasiums in Maichingen aufzubauen. Am Vortag haben wir uns die Seele aus dem Leib gekocht und gut 10 Liter leckeren CurryReis vorbereitet. Desweiteren haben wir die größten Teile unseres Zeltes bereits in den Anhänger geladen. Daher ging die Aufbau-Aktion am Samstag morgen dann gut los.
Toll war, dass wir im Innenhof des Gymnasiums eine Überdachung hatten und unser Zelt dann mit der Verkaufsseite direkt unter das Dach stellen konnten – so sollten dann unsere Gäste nicht nass werden – Um 09:00 Uhr morgens waren wir noch gespannt, wieviele Personen kommen werden (60 Personen waren eingeladen).
Aber nun schnell weiter mit dem Aufbau, die Zeit drängt und die Generalprobe soll uns ja zeigen, wo wir noch Schwierigkeiten haben, wo wir nacharbeiten müssen und was bereits gut funktioniert.
Und alles lief perfekt, bis wir dann zu dem Thema „Einkoch-Automat“ kamen. Den hatten wir für das Erhitzen und Warmhalten des CurryReises vorgesehen nur leider ging der nach gut 30 Sekunden komplett aus. Zuerst dachten wir, der Einkoch-Automat ist defekt (gut, dass wir insgesamt 4 Stück gekauft hatten), also sind wir schnell nochmal ins HeadQuarter gefahren und einen neuen geholt. Nur bei dem war es das gleiche, nach 30 Sekunden ging er einfach wieder aus…. WTF!
Nach etwas Internet Recherche hatten wir dann des Rätsels Lösung, wenn der Topf denkt, dass er überhitzt, dann geht er einfach aus und man muss den Schutzschalter am Boden des Topfes betätigen. Das Problem ist nur, das Curry wurde nicht warm, aber nach 30 Sekunden ging er immer wieder aus – So standen wir dann die nächste halbe Stunde neben dem Topf und haben immer wieder den Knopf gedrückt, was uns natürlich sehr aufhielt.
Parallel haben wir den Takoyaki Grill aufgebaut und die erst Ladung japanischen Reise gekocht – das alles war gut, Andy hast sich reingekniet und direkt Vorort noch den leckeren Takoyaki Teig gemischt und schon konnte es eigentlich schon los gehen.
in der Zwischenzeit waren auch schon die ersten Gäste da (wie, es ist schon 12:00 Uhr?).
Also schnell weiter und hey, was ist das? Der TakoyakiTeig klebt in den Formen fest, das gibt es doch gar nicht, die sind doch antihaft beschichtet – warum das? Andy? ist der Teig anders, Bernd, hast Du die Hitze zu hoch eingestellt oder liegt es an der Modifikation des Grills, den wir mit einer zusätzlichen Abschirmung versehen haben?
Woran es lag, haben wir nicht feststellen können, aber die Takoyakis wurden einfach nicht rund und dauerten die dreifache Zeit, weil sie nicht wirklich kross geworden sind.
Egal, Bernd und Andy haben die nötige Geduld mitgebracht und an den Takoyakis gearbeitet, sodass wir gegen 12:30 Uhr die erste Ladung Oktopus-Bällchen herausgeben konnten. Mittlerweile hatte sich der Hof gefüllt und der Andrang auf das Essen war gross. Gluecklicherweise war das Curry einigermaßen warm und der Reis fertig, sodass wir unsere hungrigen Gäste mit Curry versorgen konnten.
Und das machte wirklich Spass, vorallen das Feedback der Gäste hat uns besonders gefallen, natürlich gab es dazu auch einen Feedback-Bogen mit weiteren Fragen, den wir momentan noch auswerten.
Und die Zeit flog, wir haben Takoyaki nachgegrillt, Curry herausgegeben und Reis gekocht (an die 10kg Reis in der Rohform), was uns sehr gefreut hat.
Gegen 16:00 Uhr war dann alles vorbei, das Essen war weg, der letzte Rest Curry wurde noch auf die Nachzügler verteilt und mittlerweile hatte sich auch das Wetter verbessert, sodass wir dann das Zelt und alle Gerätschaften in trockenem Zustand einpacken konnten.
Unser Fazit fällt sehr gut aus, denn wir konnten unsere Defizite identifizieren und werden noch bis zum internationalen Straßenfest daran arbeiten. Die Einkoch Automaten sind nicht für das Curry geeignet, die Takoyakis müssen wir noch verfeinern und schauen,wie wir den Grill noch optimieren können und ebenfalls haben wir gesehen, dass 3 Personen im Zelt fast zu wenig ist, denn wenn die Schlange lang wird, müssen wir unsere Prozesse noch optimieren.
Aber all das wird von dem tollen Feedback zum Essen ein wenig abgeschwächt, denn das Feedback zum Curry, den Takoyakis und Andy’s Nachtisch war exzellent. Ich denke es war auch für unsere Gäste ein toller Mittag und Nachmittag und ich hoffe wir sehen einige wieder am internationalen Straßenfest in Sindelfingen am 18. und 19. Juni 2022.
Hier noch ein paar Impressionen der Generalprobe:
Vielen Dank für alle Unterstützer und Gäste unserer Generalprobe – vorallem über die Spenden haben wir uns sehr gefreut – Ihr seid spitze!
Nochmals vielen Dank für die Einladung und Eure tolle Performance!
Wie Ihr es, den Tücken der Technik zum Trotz, hinbekommen und dabei (äußerlich) die Ruhe bewahrt habt, war toll.
Eben eine Generalprobe 😉
Uns hat es jedenfalls 美味しい oishii Spaß gemacht und wir freuen uns auf Euren Stand beim Int. Straßenfest.
Und nun wissen wir auch, woran es gelegen hat, dass die Takoyaki’s in den Formen festgeklebt waren, obwohl wir ja „Antihaftbeschichtete Formen“ und haufenweise Öl verwendet hatten:
Es war das Mehl! Für die Generalprobe hatten wir „Bio Weizenmehl“ verwendet und das scheint einfach mehr Stärke, biologischen Klebstoff oder evtl. Anti-Takoyaki Stoff zu enthalten 🙂
Herausgefunden haben wir das durch weiteres Testen. Gestern hatte Andy und Bernd eine Session gemacht und alles lief super, heute eine weitere und siehe da : alles klebte wieder fest. Wir haben den Teig dann gleich noch im Home-Takoyaki Maker (mit Strom) getestet und auch dort klebte es wie Uhu – damit war klar es ist der Teig – Als dann Bernd noch sagte, dass sie gestern das normale Mehl und heute wieder das Bio-Mehl (beide 405) genommen hatten, war es klar – Und tatsächlich, die nächste Runde mit dem normalen Mehl war ein Traum, die Bällchen kleben nicht fest, lassen sich drehen und werden aussen richtig schön knusprig und sind innen noch fast flüssig – genauso wie es sein muss.
In jedem Fall schauen wir nun positiv dem internationalen Straßenfest entgegen, da wir nun endlich wissen, woran es lag und wir nun auch gegensteuern können!